Die doppelte Geburtstagsfeier in Massing am 24. Juni 2022

Stela Laxhuber GmbH, Global Player und Aushängeschild wenn es um Trocknungsanlagen geht, feierte am 24. Juni 2022 sein 100 jähriges Bestehen. In einem Jahrhundert hat sich die Firma vom Windbrunnenproduzenten über einen Landmaschinenhändler bis zum heutigen, weltweit bekannten Spezialisten für Trocknungsanlagen aller Art entwickelt.
Es ist eine Geschichte voller Herausforderungen, die die Generationen in teils entbehrungsreichen Zeiten zu meistern hatten. Durch Fleiß und das Streben nach stetiger Weiterentwicklung, konnte die Firma laufend wachsen und nun zu einem glanzvollen Fest laden.

Herausforderungen - ein Schlagwort, das sich durch die Ansprachen des Abends zog und gerade in Bezug auf stela wie ein Motto zu verstehen ist.

Bevor die neuen - gerade fertiggestellten - Werkshallen ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden, wurden sie genutzt um eine doppelte Geburtstagsfeier - 100 Jahre stela und 40 Jahre stela Steuerungstechnik - zu begehen.
Außerdem wurde noch einmal der kürzlich verliehene Bayerische Mittelstandspreis hervorgehoben, der in diesem Jahr an stela gegangen ist. Bei der Laudatio von Peter Glas (Vizepräsident der IHK Niederbayern) wurden die unkonventionellen Herangehensweisen an Herausforderungen von Seiten stelas extra gelobt.

Dank der perfekten monatelangen Vorbereitungsarbeiten durften mehr als 900 Gäste von allen Kontinenten diesem Fest beiwohnen.
Empfangen mit Drinks, kleinen Snacks und einem eigenen Eiscremestand, füllten sich die neuen und festlich geschmückten Werkshallen in kurzer Zeit.

Da stela mittlerweile in 67 Länder 4012 Anlagen installiert hat, war die Gästeliste dementsprechend umfassend. Die Gäste spiegelten auch den Kundenstock der Firma wider, denn stela bietet Lösungen für den kleinen Bio Mais Bauern genauso wie Anlagen für riesige Klär- und OSB Werken. So fanden sich Gratulanten aus vielen Ländern ein, die den stolzen aber auch nachdenklichen Reden beiwohnten.
Einer der Ehrengäste war Herr Baumann, seinerzeit 1967 der erste Kunde, der sich für eine stela Trocknungsanlage entschied.

Allen voran blickte Frau Thea Laxhuber - Mutter des heutigen Geschäftsführers Thomas Laxhuber - auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und hob mit berührenden Worten den Fleiß hervor, der aus einer Idee und trotz aller Wirren der 1920er Jahre, ein weltweit agierendes Unternehmen machen konnte.
Die Herausforderungen damals waren in vielen Bereichen die gleichen wie sie sich uns heute darstellen. Genau wie in den 1920er Jahren sind auch wir berührt von Krieg, Versorgungsängsten und der Energiekrise.
„Vor 100 Jahren drehte sich alles um den Wind und gerade heute ist das wieder der Fall“ so brachte es der Landtagsabgeordnete Max Straubinger auf den Punkt und hob damit die Anfänge von stela hervor. Damals wurden zur Bewässerung der Felder Windbrunnen angeboten, heute sind die Windkraft, der ressourcenschondene Umgang mit Rohstoffen und Energie unerlässlich. Stela war und ist seit 100 Jahren hier Vorreiter, die Nachhaltigkeit ist tief in der DNA des familiengeführten Unternehmens verankert. Stela liefert energieeffiziente Anlagen und schaut auch selbst darauf trotz des Wachstums immer energiesparender zu werden. Seit 2020 ist das Unternehmen klimaneutral, der Fuhrpark wurde auf elektrische Antriebe umgestellt, die „Betankung“ erfolgt durch die hauseigene Solaranlage.

Herausforderungen, denen sich die Firma stellt, während andere noch diskutieren. Genau wie beim Fachkräftemangel.
Rainer Hettwer, der zweite Geschäftsführer, verwies in seiner Rede auf diese stela typische hands-on Mentalität, die gerade bei der Ausbildung zukünftiger Arbeitskräfte für das beständige Wachstum notwendig ist.
So erklärt es sich auch, dass vor 20 Jahren noch 50 Menschen bei stela beschäftigt waren, während der Mitarbeiterstand heute 220 beträgt.

Nachdenklich stimmten die Worte vom Massinger Bürgermeister Christian Thiel, der der Entwicklung der Globalisierung der letzten 20 Jahre nicht nur positive Aspekte abgewinnen kann. Er verwies auf zahlreiche familiengeführte Unternehmen, die aufgekauft und verlagert wurden oder die gänzlich verschwunden sind. Umso glücklicher sprach er über stela und hob das soziale Engagement der familiär geführten Firma hervor, sei es für die Mitarbeiter, die Vereine und Institutionen der Umgebung, aber auch bei Notlagen im Ausland, wie dem gerade laufenden Ukrainekonflikt.

Dieser Krieg stellt eine weitere Herausforderung dar, stela ist hier besonders berührt. Schnell wurde die Möglichkeit geboten, dass die Menschen der Umgebung Sach- und Geldspenden abgeben können, den Transport der notwendigen Güter übernimmt seit Ausbruch der Kriegshandlungen stela und versucht so das Leid ein wenig zu lindern.

Auch diese ernsten Themen waren Teil der doppelten Geburtstagsfeier. Und gerade weil stela geladen hatte, war die Stimmung bestens, denn wie kaum ein zweites Unternehmen steht stela für Kontinuität, stetige Weiterentwicklung und den absoluten Willen das Beste aus den gegebenen Situationen zu machen.

Auch die Trocknung von Recyclingmaterial wird in Zeiten der Klimakrise immer bedeutender. „Beim Recycling sprechen wir heute nur noch von Rohstoffen, nicht mehr von Müll“ fasste es Thomas Laxhuber in einem Satz zusammen.
Es gab natürlich auch einen Ausblick auf die nächsten Jahre, denn die Wirtschaft wandelt sich rasch, man muss immer schauen die Trends nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu nutzen. Wachsen wird die Firma in den nächsten Jahren im Bereich der Trocknung für die Spanplatten- und Pelletsproduktion.

In diesem festlichen Rahmen kam aber auch die Kulinarik nicht zu kurz. Nach der umfangreichen Speisen- und Dessertauswahl überraschte stela seine Gäste noch mit der musikalischen Untermalung des Abends durch die überaus beliebte bayerische Band LaBrassBanda.
Die bis dahin sehr gute Stimmung wurde noch einmal getoppt. Getanzt und gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden.

Schon am darauffolgenden Montag wurden die eben noch befeierten Hallen ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben. Zeit für Stillstand gibt es nicht, die neuen Werkshallen werden dringend gebraucht, der neue Firmenstandort in Massing ist zusätzlich bewusst so gewählt, dass noch genug Platz für Erweiterungen des Werksgeländes bleibt.

Es ist viel zu tun, man darf gespannt sein welche neuen Anlagen stela in den nächsten Jahren vorstellen und installieren wird.